Tigersclaw bestehen eigentlich nur aus drei Menschen.
Und auch wenn es sich auf der hier vorliegenden Veröffentlichung nach deutlich mehr anhört, sie sind wirklich nur zu dritt. Ein Projekt sozusagen.
Und ich würde fast sagen, dass aus dem Projekt eine Band geworden ist, denn Alexander Baier (Gitarre, Keyboard, Klavier, Bass), Ralf Neumann (Drums) sowie die russische Sopranistin Elena Minina (Vocals) bescheren uns auf „Force Of Destiny“ genau 15 symphonic (und größtenteils gute) Powermetal – Songs in einer beachtlichen Spielzeit von 73 Minuten.
Auch wenn ich sagen muss, dass einige der Songs auf die Länge hin gesehen vielleicht sogar etwas zu viel des Guten sind, muss ich auch zugestehen, dass Elenas Stimme aus den Stücken ganz schön was rausholt.
„Force Of Destiny“ – der Titelsong ist sicher eine Nummer, die einen gut in den Bann zieht. Die Gitarren bahnen sich hier den Weg ins Gehör, das dann von der Stimme komplett vereinnahmt wird. Am Ende dann noch mal ordentlich Gas gegeben und schon ist der einstieg in das Album gelungen. Mich erinnert das ganze durchaus an Evanescence. Aber der Vergleich ist ja auch nicht so schlecht.
Auch „Still the Night“ erwärmt das Metal – Herz. Eine schöne langsamere Nummer, die zum Ende hin aber fast schon zu lange dauert. Doch auch hier möchte ich die komplette Struktur des Songs als positiv erwähnen.
Ähnliches gilt auch für „Tears of the Night“. Ein Song, der als Ballade anfängt. Mit der Zeit aber ordentlich an Tempo und Wucht gewinnt.
Das Wort Wucht passt auch ganz gut zum Album. Wir haben hier auf die Länge gesehenen wirklich einige wuchtige und schlagfertige Songs am Start.
Den Fans wird das sicher gut runter gehen. Gerade wenn man bedenkt, dass Elena die Sachen in einem ganz anderen Studio einsingt ist das Ergebnis mehr als beachtlich.
Auch mir gefällt die Scheibe durchaus. Ich möchte aber nicht verschweigen, dass ich auch die ein oder andere Überraschung gerne gesehen hätte. Im Prinzip weiß man, was man hier bekommt und wenn man denn mit diesem Bombast und der Stilrichtung symphonic Powermetal etwas anfangen kann, dann diese Scheibe gerne mal antesten.
Auch das Artwork erinnert an Evanescence.
Review von Thorsten
Tigersclaw – Force Of Destiny
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