Mazed sind eine deutschsprachige Band, deren Bandname sich mit „verwirrt“ übersetzen lässt. Und dies beziehen die fünf Jungs auf ihre Art und Wiese, wie sie Deutschrock darstellen. Zumindest steht es so im Pressetext.
Aber dieses passt auch zu diesem sehr unterhaltsamen Album, das in 12 Songs (inklusive Intro und Outro) gute 42 Minuten lang mit offenen Ohren zuhören lässt.
Die Band an für sich ist schon seit 2009 mehr oder weniger aktiv und spielt seit 2015 in fester Besetzung zusammen. Nun also ihr Debüt „Blind“.
Ich muss sagen, dass ich dieses Werk, obwohl es eigentlich ja nur 10 Nummern hat, doch ganz gut gelungen finde. Für ein Debüt mehr als ordentlich, denn die Jungs haben was zu sagen.
Sehr gut nach vorne geht das Stück „Hand in Hand“. Ein deutlicher Fingerzeig für etwas mehr Zusammenhalt und auch mal etwas Widerstand an den tag legen. Klar sind diese Themen nicht neu aber es schadet nichts, mal wieder zu betonen, dass es „das Geld ist, das den Takt angibt“. Die Stimme ist etwas rau aber doch sehr melodisch und ja, der Song kann was.
Auch das Titelstück „Blind“ weiß zu gefallen. Eine schöne Melodie. Leider fehlt hier ein wenig was in der Produktion. Das Teil hätte durchaus noch etwas fetter rüberkommen können.
Doch nicht nur mit dem Tritt auf das Gaspedal sind die Jungs sicher. Auch bei langsamen Songs wie „Frühling wird zum Herbst“ wissen die Jungs sehr zu beeindrucken. Also das Stück ist ein echter Anspieltipp. Eine sehr nachdenkliche Nummer, die im Ohr bleibt und sicher noch oft von den Jungs gespielt werden sollte.
Auch wenn es den ein oder anderen Ausreißer wie „Wann und Wo“ gibt, den ich für etwas schwächer halte (die Strophen sind für mich hier deutlich besser als der langgezogene Refrain. Der zündet hier nicht so ganz), muss ich doch sagen, dass ich das Album gerne am Stück höre und es hier nicht langweilig wird.
Auch wenn es doch recht viele Bands im Deutschrock-Sektor gibt, muss ich sagen, dass ich dieses Debüt für sehr gelungene halte. Gerne bin ich bereit auch weiteres dieser Band zu hören. Ein kleines Ausrufezeichen und ein schönes Debütalbum!
Gerne weiter so und vielleicht beim nächsten Album noch ne Schippe Power drauflegen!
Insgesamt aber ein Daumen hoch!
Review von Thorsten
Mazed – Krone
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