Youth Fountain ist ein Duo aus Kanada, das nun mit „Letters To Our Former Selves“ ein gutes Debüt-Album präsentiert. Enthalten auf dieser CD, über dessen Cover sich sicherlich Kunstspezialisten unterhalten könnten (ja was bedeutet nun dieses losgelöste Fenster) sind 12 Songs in 32 Minuten Spielzeit.

Und nicht nur über das Cover, nein auch über die  Songs dieser Veröffentlichung kann man sich unterhalten.

Überwiegend positiv möchte ich meinen.

„Helpless“ ist das Intro des Albums, das eine deutliche Spannung erzeugt auf die übrigen Songs. Aber ganz so hilflos wie der Song vielleicht ausdrücken möchte, sind die beiden dann nicht, denn ab nun folgen laute Songs, die ordentlich nach vorne gehen. Etwas Pop-Punk mit schönen Hardcore Anleihen und zweistimmiger Gesang. Die Refrains werden mehrstimmig gesungen, was ich persönlich richtig gut finde.

Das Titelstück des Albums ist hier praktisch ein Muster für die Songs des Duos. Ein Ohrwurm. Der Text ist nicht ganz einfach zu verstehen aber das Teil macht Spaß.

Auch der Aufbau von „Rose Coloured Glass“ gefällt mir durchaus und auch wenn dieser Song nicht ganz an das Titelstück herankommt, haben wir hier auch wieder ein kleines Aushängeschild.

Weitere Diamanten auf dieser Scheibe sind aber auch „Deadlocked“ und „Blooms“.

„Deadlocked“ ist einfache eine Nummer, die sehr impulsiv vorgetragen wird. Das Gitarrenspiel macht Spaß und auch der Song geht gut runter.

„Blooms“ schließt als längstes Stück dieses Debüt ab und ist nicht, wie man aufgrund der Songlänge meinen könnte, ein langsamer Rausschmeißer. Nein auch hier wird das mehrstimmige Konzept beigehalten und uns wieder ein wütender Song präsentiert.

Insgesamt gefällt mir dieses Debüt doch sehr gut.

Manche Songs sind etwas zu ähnlich. Auch sind die ganz kurzen Stücke hier und da ein wenig zu einfallslos und mir etwas zu monoton. Gerade die Vielfalt ist es, die mir dann doch ein wenig fehlt aber ich denke, wir werden von diesem Duo noch einiges zu hören bekommen.

Und das ist auch gut so.

Review von Thorsten

Youth Fountain – Helpless