Es gibt immer wieder Tage, an denen ich ein wenig überrascht bin, wenn ich eine neue CD höre. Wie heute.
Mit “Too Little Too Late” der Band Shadows Of Defeat.
Shadows Of Defeat ist eine Band aus der Schweiz / Zürich, die uns nun bereist ihr drittes Album präsentieren. Und dieses hat durchaus seine Stärken.
Schon die Aufmachung mit dem schönen Booklet und dem von Luc Martin gezeichneten Cover weckt das Interesse auf die Songs, die nun zum Vorschein kommen sollen.
Und diese sind (vielleicht mag der ein oder andere nach Ansicht des Covers denken, es wäre ein eher düsteres Werk, aber Fehlanzeige) gut gespielte Punkrocksongs, die im Stil der 90er Jahre daherkommen und uns mit Melodic Punkrock beglücken.
10 Songs in 30 Minuten oder eine kleine Reise in die Vergangenheit, die mit „Eidgenoss my Ass“ und einer ordentlichen Ansage schön nach vorne geht.
Einige Breaks, guter Gesang und sicher eine Nummer, die dem Punkrock Fan gut ins Gehör gehen wird.
Auch „Headwind“ legt los wie die Feuerwehr und ich kann mir vorstellen, wie hier in den Clubs die Hände hochgehen. Eine kleine Hymne aus der Schweiz, die uns hier erreicht hat.
„I’m not a Racist“ erinnert vielleicht ein wenig an NOFX ist mir aber persönlich doch ein wenig zu flott. Ganz schwer zu verstehen und ein wenig zu viel Vollgas für meinen Geschmack.
„A thin Line“ holt mich wieder ein und ich denke, die Band bewegt sich sehr stabil (nicht auf einer dünnen Line) aber auf stabilen Weg.
Diese Meinung wird für mich durch Songs wie das gut gespielte „Colour Scheme of my Life“ untermauert und als die CD rum ist, lege ich zufrieden zur Seite.
Mit Bands wie Face to Face, Atlas Losing Grip, A Wilhelm Scream, … haben die Jungs schon gespielt und ich rate Fans dieser Bands gerne mal auch hier reinzuhören.
Auch wenn vielleicht ein klein wenig mehr Abwechslung gut getan hätte, darf jede(r), der (die :) ) auf melodischen Punkrock steht, diese Scheibe aber gerne auch mal antesten.
Review von Thorsten
Shadows Of Defeat – Headwind
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