Abwärts (09.11.2018 – Saarbrücken, Garage)

Es ist der 09.11.2018 in Saarbrücken und ich hatte die Chance, die Band Abwärts, die ich schon seit bestimmt 20 Jahren immer mal wieder höre (und ja, deren Texte ich sehr schätze) das erste Mal live zu sehen.

Der kleine Klub in der Garage.

Ein kleiner Klub für eine…

Na, es käme einen fast in den Sinn, zu schreiben: „Ein kleiner Klub für eine kleine Band“…

Nein! Das wäre mal absolut falsch.

Denn Abwärts besteht aus vier Musikern, die allesamt bekannt sind und im Musik-Business einiges erlebt haben.

Jeder weiß, dass Rod von den Ärzten bei Abwärts die Gitarre spielt.

Zudem spielt da aber auch Björn Werra am Bass. Ein Mann, der eine große Diskografie vorzuweisen hat und neben Abwärts auch bei Bands wie Adoro, Großstadtgeflüster, Roger Cicero und weiteren mitgewirkt hat.

Am Schlagzeug spielt Martin „Dog“ Keßler, der Schlagzeuger der H-Blockx aber auch von West Bam und Nina Hagen.

Und natürlich immer noch Frank Z. am Gesang und Gitarre, der nichts von seinem Zynismus eingebüßt hat.

Im Interview sagte mit Frank, das die Band eigentlich nicht proben müsse. Ich kann dem sicher zustimmen. Vier tolle Musiker, die großes Kino in dem kleinen Klub der Garage veranstalten.

25 Songs beinhaltetet die Setlist, die Songs über das komplette Spektrum der Abwärts Discografie enthielt und mit „Europa“, „Alkohol“, „Smart Bomb“, „Sonderzug“, „Görlitzer Park“, „Grab dich selber ein“ echte Highlight enthielt.

Diese wurden allesamt druckvoll dargeboten wurden und die auch ohne große Ansprachen vom Publikum wohlwollend aufgenommen wurden.

Als bei „Alkohol“ sehr langsam gespielt wurde spürte man förmlich, dass es Frank Z. immer noch schafft, das Publikum zu fesseln und für sich zu gewinnen.

Abgefeiert wurden natürlich die Klassiker wie „Computerstaat“, „Grab dich selber ein“ und auch neue Songs wie „Going down“.

Ich persönlich fand die Interpretation von „Rom“ (mit richtig Dampf) aber auch das „Ich seh die Schiffe den Fluß herunter fahren“ mit am besten.

Nach beinahe zwei Stunden war die Spielzeit zu Ende und einige Konzertbesucher verweilten noch etwas im Klub um sich über einen sehr guten Auftritt der Band zu unterhalten, die noch lange nicht zum alten Eisen gehören wird.

Ich persönlich war sehr zufrieden mit dem Abend und kann nur weitergeben, das es sich lohnt, Abwärts zu hören und ja, auch deren Konzerte zu besuchen.

Es störte auch keines falls, dass keine Vorband vorhanden war.

Dieser Meinung waren sicherlich viele Zuschauer des bunt gemischten Publikums.

Altersklassen von 20 bis 50, männlich und weiblich alles vorhanden.

Politisch korrekt.

Genau wie Abwärts.

Konzertbericht von Thorsten

Dieser Artikel wurde am: 19. November 2018 veröffentlicht.

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