„Wir sind nicht zum Spass hier!“: Heiamann im Interview
Mit „Wir sind nicht zum Spass hier!“ ist das erste Album der Punkrock-Band Heiamann erschienen. Wir haben uns mit der Band über die Entstehung der Band, die Songs und weitere Themen unterhalten!

Hallo zusammen, wo erwischen wir euch gerade?
Band: Beim Taschen auspacken, wir waren alle gerade im Urlaub.
Stahmer: Bei der Arbeit, ich warte auf meinen nächsten Tattookunden und nutze die Zeit bis dahin für etwas sinnvolles.

Stellt euch bitte den Lesern des Tough Magazines vor!
Band: Wir sind Heiamann aus Hamburg. Eine deutschsprachige Streetpunk-Band mit Stahmer als Leadsänger und an der Gitarre, Doc am Bass, Andy an der Gitarre und Chris an den Drums.

Wenn man die Songs hört, wird das gekonnte Ohr ebenfalls hören, dass ihr natürlich das Gegenteil von Anfängern seid – wo habt ihr vorher gespielt und wie ist Heimann entstanden?
Band: Stahmer war früher mit Volxsturm und Smegma unterwegs, Chris war zwischenzeitlich auf bei Smegma und hat früher zusammen mit Doc bei Gedankenspiel gespielt. Zusätzlich ist er auch mit seiner 2.Band, Harbour Rebels, momentan gut unterwegs. Andy hat früher bei Small Town Riot und Suizide Queenz gespielt und ist jetzt nach 7 Jahren wieder bei Small Town Riot eingestiegen.

2.5 Jahre nach eurer Gründung ist mit „Wir sind nicht zum Spass hier!“ euer erstes Album erschienen. Wie liefen die Arbeiten daran?
Band: Wir haben sehr viel Zeit gebraucht, mussten aus privaten Gründen Zwangspausen einlegen und haben immer wieder an den Songs gefeilt. Im Endeffekt sind wir aber mit dem Ergebnis sehr zufrieden und wie sagt man so schön , Was lange währt, wird endlich gut.

Heiamann – Way of Life

Wenn ihr nicht zum Spass hier seid, aus welchem Grund denn dann?
Stahmer: Natürlich sind wir auch zum Spass hier, aber erst die Arbeit, wie Songs schreiben, proben, aufnehmen und mischen. Das artet bei uns schnell in Arbeit aus. Dann das Vergnügen, Gratisbier!

Textlich geht es oft um das Leben und die Probleme, die es mit sich bringt („Fliegen und Fallen“, „Wart nicht auf den Tag“, „So ist das mit dem Leben“) – was beeinflusst euch beim schreiben der Texte?
Stahmer: Man durchläuft manchmal Phasen, in denen man die Ereignisse um sich herum nicht versteht oder man sich hilflos fühlt sie abzuändern. Früher hätte man vielleicht auf den Tisch geschlagen und den Auslöser dieser Situation mit seinem Gesicht in die eigene Scheiße gedrückt, aber man wird ja erwachsen. Ich versuche es zumindest. Heute braucht man andere Wege und da bietet sich das Songschreiben einfach an. Manchmal muss man es einfach raus lassen, so ein Songtitel unserer zweiten Platte.

Ein Heiamann-Gig – wie dürfen die Fans es sich vorstellen?
Stahmer: Da wir nur einen uns bekannten Fan haben, interviewte ich „Absteiger Tim“ einfach selbst. Fan#1: Also für mich persönlich ist es einfach so, dass ich eine Menge Spass bei euch hab und verdammt gute Laune bekomme wenn ihr spielt. Da kann ich den Alltag vergessen. Wahrscheinlich ist meine Antwort zu ungenügend für ein Interview.

Nein Tim, völlig ausreichend! ;-)

Ihr habt das Album bei Sunny Bastards veröffentlicht – wie kam die Zusammenarbeit zustande?
Stahmer: Bei Christian und Sunny fühlte ich mich schon zu früheren Zeiten gut aufgehoben. Man hatte nie das Gefühl, dass persönliche Belange unter den Businesstisch fallen. Da komme ich her, da gehe ich wieder hin.

Heiamann – Wie der Wind sich dreht

Wie man es von Sunny Bastards kennt, gibt es auch von eurem Album eine Vinyl-Version. Wie wichtig war es euch? Und was bedeutet euch die schwarze, schöne Rille?
Band: Uns ist Vinyl sehr wichtig. Andy kauft sich zb. privat all seine Musik als Vinyl, wenn es von der Band Vinyl gibt und ich glaube das geht sehr vielen anderen Menschen auch so.

Beschreibt das Gefühl, welches ihr hattet, als die Nadel die Platte berührte, als sie zum ersten Mal auf dem Plattenteller lag!
Band: Es ist ein großartiges Gefühl! Ich liebe das typische Vinyl knistern, die Wellen artigen Bewegung wenn die pladde nicht ganz rund läuft und sich dreht. Man kann eine vinyl auch, wie ich finde, viel mehr genießen, da man auch nicht du wirklich in Versuchung kommt Songs zu überspringen!

Was macht ihr neben der Musik, um euren Lebensunterhalt zu verdienen?
Band: Andy arbeitet wenn er nicht grade im True Rebel Studio Platten aufnimmt in einen online unternehmen für Nähbedarf. Stahmer hat sein eigenes Tattoo-Studio „Paint it Black“ in Bargteheide.

Bitte entscheidet euch zwischen folgenden Wörtern: (Antworten von Stahmer)
Meer oder Berge? Mehr Meer
Nord,- oder Ostsee? Ostsee
Fliegen oder Fallen? Fliegen
5-Mark-Stück oder 5-Mark-Schein? 5 Mark-Stück
TV-Programm oder Streaming? Streaming, ich hasse Werbung

Was fällt euch zu folgenden Wörten ein: (Antworten von Stahmer)
-Rambo: Jugend
-Hamburg: Liebe
-Liebe: Hamburg
-Familie: Noch viel mehr Liebe
-Freunde: …und Feinde
-Tough Magazine: Sinnvoll!

Vielen Dank für das Interview!

Interview von Florian im Oktober 2018

Dieser Artikel wurde am: 30. Oktober 2018 veröffentlicht.

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