Nein, das sind sie nicht!
Mensch, jetzt muss ich aber langsam machen…
Solch ein negativer Satz für eine solch gute Scheibe!?
Aber warum fange ich so an?
Ganz einfach: Fluegge sind nämlich weder stumm, noch sind Fluegge ein Echo von dem üblichen Gelaber der heutigen Gesellschaft. Nichts dergleichen. Fluegge sind frisch und Fluegge sind gut!
Mit wurden die beiden Jungs wärmstens ans Herz gelegt und so habe ich mir die EP, die in 13:25 ihre Vielfalt verbreiten, mal näher angehört.
Fluegge bespielen eine Sparte des Akustik-Punks und ihre Songs sind vielfältig, mutig und einfach gut.
Und so startet die EP mit einem guten zweistimmigen Gitarrenintro und einer tollen Stimme im Song „Bis hier hin“ der einem kritischem Text vorweist, der gut zu verstehen ist und sich ein wenig an die Sachen von Datenschmutz und den Rogers anschließt, mit denen Fluegge auch befreundet sind. „Der Krug geht solange zu Brunnen bis er bricht. In meinen Kreisen leiden kann euch keiner.“ Gute Nummer. Macht Bock auf mehr.
Auch die zweite Nummer „Auf dem Sprung“ überzeugt mit einer melancholischeren Melodie, die von „diesen Zeiten“ singt. Gefällt mir fast noch besser als der Beginn, da die beiden damit den Nagel auf den Kopf treffen. Auch der Sprechgesang ist passend eingesetzt.
Es wird noch eine Spur langsamer mit „Inventar“ und auch dieser Song zeigt, dass es junge Menschen gibt, die sich Gedanken machen (wie die oben erwähnten Bands auch) und erkennen, woran es in der Gesellschaft hapert.
„Voll im Trend“ gibt wieder mehr Gas und besticht durch eine großartige Gesangsmelodie die zum Teil nur ganz leise mit Gitarre begleitet ist.
Ganz langsam schließen die beiden mit „Star wie Eis“ ihre Debüt-EP. Für mich ist diese Nummer ein wenig schlechter als die ersten vier. Aber immer noch gut.
OK, ich muss zum Ende kommen.
„Ein Problem sich zu entscheiden“ singen Fluegge in zweiten Song.
Ich habe hier gar kein Problem und gebe den beiden für eine sehr gute Debüt-EP eine sehr hohe Punktzahl. Warum nicht 5 Punkte kann man jetzt gerne fragen.
Antwort: Na, weil ja bestimmt noch ein Album kommt :)
Review von Thorsten
Fluegge – Auf dem Sprung
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