Zwei Jahre nahmen sich die Musiker von Kingsborough Zeit, um an „1544“ zu basteln.
Mit „Percy“ startet der Longplayer und überzeugt mich nur gering. Nach mehrmaligen Hören finde ich doch noch Gefallen daran. Der Song schwimmt vor sich hin, aber will mich einfach nicht erreichen. Instrumental habe ich absolut nichts dran auszusetzen.
Da kann mich „Low down“ schon eher von sich überzeugen. Es geht zwar überwiegend ruhiger zu sich, findet aber Dank des Gesangs, auch seine Höhen.
In „Subtle Lies“ kommt die dreckige und staubige Seite der Band zum Vorschein. Dieser verkratzte Gitarrensound ist zuerst etwas unpassend, findet aber in der Mitte seinen Platz und gibt dem Song eine spezielle Note.
„Right on Time“ beginnt sehr smooth und die leicht Halligen dumpfe Stimme, gefällt mir richtig gut. So richtig gefühlvoll geht’s auch weiter. Gleichzeitig überrascht mich diese Seite der Kingsborough-Musiker. Ein sehr schönes und ruhiges Stück haben die Jungs mit „Wild Ones“ erschaffen.
So langsam nimmt das ganze seine Form an. „Hard on the Heart“ gehört auf die ganz große Bühne. Man driftet nicht zu sehr in einer Traumwelt ab, dafür steckt zu viel Power im Song. Diese Vielseitigkeit steht der Band verdammt gut und überzeugt mich immer mehr. Die Übergänge zwischen schweren Riffs und verzerrter Stimme, gelingt in „Something Strange“ phänomenal.
„Before Long“ bietet den perfekten Abschluss. Noch einmal aufdrehen und ein genialen Refrain hinlegen.
Kingsborough haben mich positiv überrascht, wenn es auch etwas gedauert hat. Zwischen Rock, bisschen Root, hier und da stellenweise melancholische Töne ist „1544“ ein kleines Kunstwerk.
Review von Sarah
Kingsborough – Something Strange
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