DDC steht für die Drink and Destroy Crew, eine Punk-, Oi!-, Street-Punk-Band aus Atlanta. Laut ihrer Facebook Seite geben die DDCs Oxymoron, Anti-Heros, Fatskins und Cock Sparrer als ihre musikalischen Einflüsse an und so kann sich jeder vorstellen, wie das neue Album „Unite and Conquer“ klingen mag.
Und ja, diese Vorstellung, die trifft genau zu.
Uns erwartet hier krachende Oi- und Punk-Musik, die das herz auf der Zunge trägt und sicherlich dazu einlädt, ein Bier zu trinken und lauthals die Texte mitzusingen.
Und genau das bekommen wir auf dem Album geboten. In 10 Songs, die sich über knapp 33 Minuten verteilen, versuchen DDC das Oi-Punk-Herz zu erreichen, ja vielleicht ein wenig höher schlagen zu lassen.
Das Album beginnt mit einem Glockenschlag. Nicht voll auf die zwölf, aber das macht hellhörig.
Ein sehr getragenes Intro, das den Hörer in Spannung versetzt und nach einer guten Minute setzt dann das Schlagzeug ein sowie den Gesang, der sehr flott rüberkommt, und in die „Ohohoho“ Chöre überleitet.
Ehrlich gesagt finde ich die Stimme jetzt weniger gut als die Instrumentalisierung. Das ist recht flott, aber beim Gesang fehlt mir etwas. Das ist mir zu monoton.
Beim zweiten Song nervt mich die Stimme eher weniger. Hier wird bei „Comply or die“ ordentlich auf die Tube gedrückt und auch die Polizeisirene und die Durchsagepassage am Ende gefällt mir besser.
Bei „Feast of Vultures“ habe ich mich an den Sound der Band gewöhnt und finde ihn recht gut.
So werden hier auf dem Album, eigentlich überrascht es keinen, die üblichen Themen wie „We are united“ in einer lauten Mitsingnummer nö, sorry, einer Mitgröhlnummer (natürlich fehlt das Ohhhooo hier nicht) aber auch „Stand an Fight“ in einer ordentlichen Vollgasnummer besprochen. Wie es sich gehört, wird auch dem „Spirit of 69“ im gleichnamigen Song Tribut gezollt. Und gerade dieser Song ist für mich einer der besseren des Albums. Auch die „Revolution“ wird in einer wütenden Nummer hochleben gelassen.
Mir fällt es letztendlich unheimlich schwer, dieses Album zu bewerten.
Insgesamt ist es ein Album, das ordentlich rockt, viele Vergleiche zu den oben erwähnten Einflüssen zulässt, jedoch muss ich sagen, dass ich mich lieber an die Originale halte. Mir ist es ein wenig zu sehr aufgewärmt. Zu einem kalten Bier aber sicherlich OK.
Review von Thorsten
DDC – Revolution
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