atmen, weiter… sind eine Newcomer Band aus Landau in der Pfalz.
Über die Band finde ich im Internet nur ganz wenig. Lediglich die Facebook- und die Bandcamp-Seite entlocken mir die ein oder andere Information.
Von Landau wusste ich schon immer, dass es eine Stadt an der südlichen Weinstraße ist. Aber ob ich bei der vorliegenden Debüt CD, die „Leichtigkeit des Scheins“ von atmen, weiter… auch an einem Glas Wein nippen oder doch eher ein schönes kühles Bierchen kippen möchte, entscheide ich während die CD läuft.
Die Songs an für sich kann man Einordnen in den Bereich Punkrock, Emopunk, vielleicht ein wenig Hardcore oder auch Screamo. Dies gerade durch die zum Teil recht aggressive Stimme des Sängers.
Der Song „Trickspiel“: ist ein super aussagkräftiges Intro für die Scheibe. „Atmen weiter, ein kurzer Blick zurück. Atmen ist der Trick“.
Ich hole mal tief Luft und ich nehme einen kurzen Blick zurück. Das erinnert mich an PASCOW. Oder hey, vielleicht auch die Erben von MUFF POTTER. Ja so war das damals…
Das „Phrasenmonster“ bestärkt mich in dieser Meinung, denn hier gilt „es geht raus auf die Straße“. Deutlicher Protest in wütende Songs gepackt. Gesungen, ja beinahe geschrien.
Der Gesellschaft den Protest entgegengeschrien. Fast so wie die großen Brüder einst…
Auch das „Haus Hell“ ist ein kleiner (aber weniger) leuchtender Fleck auf dieser Platte. Etwas schwächer als der Anfang.
„Zähne brechen“ macht wieder richtig Spaß. Hier wird jetzt mal der „Herr Doktor“ angeschrien. Ich weiß nicht, was dieser zu der Platte sagen würde, aber mich hat ein wenig das Fieber gepackt.
„Die Scheißheit“ ist ein richtig gutes Wortspiel und auch der Song beeindruckt, da er etwas anders aufgebaut ist. Langsamer. Ernster. Mitreißender.
Weiter reihen sich gute Songs aneinander. „Il Communication“ gefällt mir persönlich mit am besten. Aber auch den „Stacheldraht“ werde ich mir sicherlich noch das ein oder andere Mal anhören.
Auch wenn ich keine medizinische Meinung abgeben kann, traue ich mich an eine Diagnose – falls Pascow irgendwann mal die Karriere beende sollten: atmen, weiter… wäre ein guter Ersatz.
Denn hier könnte etwas beginnen, aber dabei das „atmen, weiter“ nicht vergessen. Um zum Anfang des Reviews zurück zu kommen: Falls ich mich entscheiden muss, dann gilt für mich bei dieser Platte eher Kippen als Nippen.
Ich trinke mit der „Leichtigkeit des Scheins“ ein Bierchen auf euch und bin gespannt, was noch kommt.
Review von Thorsten
atmen, weiter – die dcheissheit
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