Eskimo Callboy sind mit Ihrem neuen Album „The Scene“ auf gleichnamigen Headline Tour die nicht nur durch Europa, sondern auch nach Japan führte. Wir haben uns am 07.10.2017 die ausverkaufte Show im E-Werk in Köln gegönnt und berichten gerne von unserer Sicht der Dinge. Mit im Gepäck der Tour sind die aus Amerika stammenden Jungs von Slaves und Bad Omens.
Pünktlich um 19 Uhr startete der Abend mit dem ersten Support, der Post-Hardcore Band Slaves. Mit einer Spielzeit von etwa 30 Minuten spielten sie einen Mix aus ihren bestehenden Alben, sowie dem aktuellen Song „I’d Rather See your Star Explode“. Die Stimmfarbe des Frontsängers harmonierte bestens und klang live genauso gut, wie in digitaler Form. Mit einer Show die sich sehen lassen konnte und guten Sound stimmten sie die Menge ordentlich ein bis es mit dem nächsten Support weiterging. Hierbei handelte es sich um keine geringeren als Bad Omens. Die Jungs aus Amerika machten richtig Stimmung und haben jeden in ihren Bann gezogen. Musikalisch wurde ein Mix aus While She Sleeps, Dayseeker und Bring me the Horizon geboten der vom ersten bis zum letzten Ton überzeugten. Bad Omens haben dennoch eine eigene Art an sich, die faszinierte. „Exit Wounds“ stach hierbei besonders hervor – nach dem Abend hatten die Jungs jedenfalls einen weiteren Fan gewonnen.
Kurz vor 21 Uhr deutete sich langsam der Auftritt von Eskimo Callboy an und die Menge wurde leicht unruhig. Das Metalcore-Sextett spielte an diesem Abend nicht nur eine ausverkaufte Show in Köln, auch ihre Familie und engsten Freunde waren vor Ort, was dem Ganzen auch selbst nochmal einen Nervositätsstempel aufsetzte. Aber hier haben wir falsch gedacht, die Jungs performten einen Song nach dem anderen und das in perfekter Darbietung – Hut ab! Bereits zu Beginn spürte man die volle Power während „The Scene“, „Back in the Bizz“ oder „My Own Summer“. Neben ihren neuen Songs spielten Eskimo Callboy auch einige ältere sowie bekannte Party Hymnen, die die Menge komplett zum Durchdrehen brachten.
Die Shows von Eskimo Callboy arten jedes Mal in einer riesen Party aus, die sich wie eine sehr intime und unter Freunden befindliche Hausparty anfühlt. Jeder feiert mit jedem, Moshpits, Circle pits, Stagediving und fliegenden Schuhen inklusive. Als der Song „The Devil Within“ gespielt wurde, der zu meinen persönlichen Lieblingssongs zählt, gab es selbst bei mir kein Halten mehr. Mit „Is Anyone Up“ haben sie die Latte gegen Ende der Show nochmal sehr hoch gelegt. So eine große Ansammlung von ausrastender Fans habe ich selten gesehen. Es gab keinen der hier nicht in Bewegung war. Als krönenden Abschluss gab es noch den Knaller „MC Thunder“ im Angebot. Wer das Video hierzu kennt, weiß wovon ich versuche zu reden. Eine Party Hymne mit Ohrwurm Faktor Hoch zehn und tollem Tanz, der nun auch den allerletzten Gast an diesem abends mitriss.
Mein Fazit zur ausverkauften Show – Ein grandioser Abend, der mir noch lange in Erinnerung bleiben wird. Wer Eskimo Callboy noch nie live erlebt hat, sollte dies unbedingt nachholen. So viel Sympathie gemischt mit gute Laune und Metalcore gibt es nur einmal.
Konzertbericht von Nessa
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