The Wolfgangs – Lovesick

Bereits im Juni letzten Jahres veröffentlichte die französische Combo The Wolfgangs ihr aktuelles Werk „Lovesick“.

Der gleichnamige Opener legt gleich mächtig los. Druckvoll und schnell beweist die vierköpfige Band um Sängerin Cha, dass sie zu einer feste Größe in der Psychobilly Szene geworden sind. Melodiös eingängig geht es mit „Demon Runnin“ weiter, dessen Hook man sofort mitsingen kann und das mit einem gekonnten Kontrabasssolo glänzt.

Etwas ruhiger, aber nicht weniger eingängig  geht es mit „No sign“ weiter. Hier trägt Chas Stimme gekonnt durch den Song. Zum sich anschließenden „Angel of Death“ hat die Band ein Video veröffentlicht, dessen Link ihr weiter unten im Artikel findet. In typischer Psychomanier schnell fetzt die Band hier los. Es folgt mit „Surfin‘ Mojito“ ein Instrumentaltrack, der gekonnt das musikalische Potential der Band wiederspiegelt.

Mit „Night was so long“ geht es dann wieder mit Cha weiter.  Vor allem der melodiös eingängige Chorus weiß hier zu überzeugen. Rockig geht es anschließend mit dem Cover „That’s allright, Mama“, in das The Wolfgangs neben dem typischen Psychobilly-Grundgerüst gekonnt Elemente des Rockabilly mischen. Spätestens beim Gitarrensolo bleibt wohl kein Fuß still auf dem Boden stehen. Auch auf „Don’t need your love“ und „Want you to stay“ liebäugeln The Wolfgangs mit dem Rockabilly, was ihnen meiner Meinung nach ausgezeichnet steht. Auch hier glänzen erneut Doublebass- und Gitarrensolo.

Mit „Lonesome soul“ geht die musikalische Reise von Hörer und Band dann wieder eher in Richtung Psychobilly, bevor mit „Funnel of Love“ der zweite Coversong des Albums und nochmal eine ruhigere Nummer folgt. Seinen Abschluss findet das Album schließlich mit „Never come back“ in einem druckvoll eingängigen Stück.

Fazit: Gekonnt wird auf „Lovesick“ mit Elementen aus Psycho- und Rockabilly gespielt. Mal tendiert es mehr zu einen, mal eher zur anderen Seite; immer macht der Sound der Franzosen Spaß, animiert zum Mitwippen und -singen. Kommt Chas Stimme an manchen Stellen vielleicht im Vergleich zu anderen female fronted Bands der Szene etwas dünn herüber, so ist sie doch sehr angenehm und facettenreich und komplettiert den Sound von The Wolfgangs perfekt. Auch das Albumcover der Band beweist Stil. Während Cha hier im Burlesque-Fetisch-Stil a la Dita van Teese mit Korsett, Strapsen und Peitsche gezeichnet ist, kommen ihre Bandmitgleieder mit Sugarskull-Paint daher.

Review von Tamara

The Wolfgangs – Angel of Death

Dieser Artikel wurde am: 10. Februar 2017 veröffentlicht.

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