Hoiter Dipoiter – Mit dem Kopf durch die Wand

Hoiter Dipoiter präsentieren mit „Mit dem Kopf durch die Wand“ ihr drittes Album. Es enthält 11 Tracks, hat eine Spielzeit von 47 Minuten und erscheint bei Spirits Of The Streets Records.

Nachdem ich vom Vorgänger-Album „Auf los geht’s los“ etwas enttäuscht war, da der Sound meiner Meinung nach nicht vernünftig rüberkam, ist nun alles deutlich besser und ich bin von Anfang an mehr oder weniger begeistert!

Nach dem Intro geht es direkt mit dem Titeltrack los und hier wird ganz klar, dass die Band eigentlich alles verbessert hat, was mich „gestört“ hat – der Sound ist toll, die Melodien sitzen sofort und auch die Texte sind weder stumpf noch langweilig. Der raue Gesang, der mir ja sowieso gefällt, kommt sehr gut rüber und ist auch klar verständlich!

Songs wie „Superstar“, „Thüringer Jungs“ oder „Ein letztes Mal“ machen richtig Spaß und laufen bei mir in Dauerschleife – es geht um den Skinhead-Kult, die TV-Verblödung oder darum, dass man gerne auch mal zurück blickt – auf eine Zeit, wo alles gut war!

Nicht weniger schlecht sind „Irgendwann“, „Vergangenheit“, „Kämpft“ und „Der Mensch ein Tier“ – es geht darum, nicht alles zu glauben, was man hört; darum, dass man so abstumpft und die Menschen aus der Vergangenheit nicht mehr kennt – zumindest tut man so; darum, dass man um etwas kämpfen muss, was einem was bedeutet; und genau um das Thema Mensch, der oftmals einfach nur als Sache oder Maschine anerkannt wird!

Mit „Saufen Saufen“ gibt es dann doch noch mal einen Titel zu hören, der zwar nicht anspruchsvoll, aber extrem mitgröhl-tauglich ist! Das Ende bereitet dann „Ich hasse dich“ – hier wird mit dem Typ Mensch abgerechnet, der über Leichen geht, nur um für sich selbst einen Vorteil zu erzielen!

Also: Das neue Werk von Hoiter Dipoiter gefällt mir richtig gut – Oi!-Punk wie er sein soll! Rau, melodisch und textlich auf den Punkt – tolle Arbeit Jungs!

Review von Florian Puschke

Hoiter Dipoiter  – Promo – Mit dem Kopf durch die Wand

Dieser Artikel wurde am: 31. Dezember 2015 veröffentlicht.

Ähnliche Beiträge

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert