Run Liberty Run: Die Band im Interview
Das erste Mal habe ich die Jungs in Wacken 2013 gesehen. Run Liberty Run sind 5 Jungs aus Karlsruhe. Manchen werden sie vielleicht unter dem Namen Rune bekannt sein. Warum der Namenswechsel und was machen sie eigentlich für Musik? Das erfahrt ihr im Interview mit den Jungs.
 
Erzählt uns mal etwas über euch.
Schep: Wir sind Run Liberty Run, uns gibt es jetzt seit fast 2 Jahren. Davor waren wir als Rune unterwegs, unter anderem auch bei X-Factor. Jetzt  spielen wir ein paar kleinere und größere Festivals und sind auf dem Weg uns mit unsrem neuen Namen einen Namen zu machen. 
 
Wie seid ihr zur Musik gekommen?
Seb: Wir können nichts anderes…
 
Nach dem Motto : „Nichts gelernt werden… werden wir halt Musiker“ ?
Schep: Schade, aber es stimmt irgendwie *lachen*. Wir alle haben unser Abitur, aber gut. Steff und ich hatten damals schon eine Band, da waren wir so 15. Das war damals so fürchterlich. Wir haben mir der Band 280 Konzerte in 3 Jahren gespielt.
Steff: Gespielt haben wir viel, aber eher ganz kleine Konzerte, teilweise vor nur 2 Menschen.
Schep: Die Band hat sich dann getrennt und dann meinten wir „Lass uns was neues machen, aber das dann auch gescheit.“
 
Zu eurem Bandnamen bzw. euren Bandnamen. Wieso der Wechsel und was bedeuten sie?
Schep: Fangen wir mal Chronologisch an: Rune ist damals mit dem Hintergedanken entstanden, dass die Runen etwas bedeuten. Die  verleihen Stärke, Energie, Kraft – eigentlich genau das, was wir live auch umsetzen wollen. Wir betrachten uns selbst als eine energetische Liveband.
Seb: Und natürlich haben die Runen auch was mystisches!
Schep: Die Umbenennung hatte verschiedene Gründe, vor allem war das so ein Neubeginn für uns. Wir haben für uns selbst nochmal überlegt, wohin soll der Weg eigentlich gehen. Man kann es vielleicht damit vergleiche, dass Rune quasi die Lehrjahre war und Run Liberty Run nun den Berufsbeginn bezeichnet. Run Liberty Run heißt für uns, dass wir uns am Ende von Rune doch sehr eingeengt gefühlt haben und der Name soll uns daran erinnern, dass das gar nicht so sein muss.
 
Wie kamt ihr auf X-Factor?
Schep: Das war sehr willkürlich. Ich war einer der Wenigen, der da auf gar keinen Fall teilnehmen wollte. Am Ende wurde ich aber überstimmt, bei dem ersten Casting mitzumachen. Wir alle waren dann doch erstaunt wie gut unsre Musik bei so einem Format ankam!
 
Was nehmt ihr aus dieser Zeit mit?
Schep: Was es für viele schwere, unterschiedliche Leute es in diesem Genre gibt.  Ich persönlich wollte schon immer mal wissen, wie so ein Casting hinter den Kulissen abläuft. Was wir als Band daraus für ein Vorteil ziehen können ist, dass man uns gesehen hat, dass wir einem breiteren Publikum bekannt sind.
Steff: Wir hatten halt das Glück, dass wir mal in alle Bereiche reinschauen durften. Für diese kurze Zeit, war das halt ganz viel Information auf einmal und da hat man halt gesehen ob es funktionieren kann oder nicht.
 
Wie ist euer Musikstil? Hat sich daran nach X-Factor was verändert? 
Schep: Für die Leute die uns noch nicht kennen: Wir machen einen experimentellen Mix aus rockigen, poppigen und elektronischen Elementen. Quasi ein Überraschungsei der Musik- für jeden ist was dabei .
Steff: Bei der Musik an sich hatte X-Factor eigentlich gar keinen Einfluss.
Seb: Bei X-Factor haben wir ja nur gecovert und sonst spielen wir ja eigene Songs.
Schep: Man entwickelt sich weiterfach dazu und sonst spielen wir ja eigene Songs. Damals hatten wir so komische Ideen wie einen Jazz-Down. Der hat es zum Glück nie in die Liveshows geschafft. 
 
Run Liberty Run – World Of Ice
 
 
Wovon handeln eure Texte?
Schep: Ganz unterschiedlich. Die Texte schreibe ich, sie kommen aber nicht aus meinem Leben. Wenn ich Texte schreibe, dann stelle ich mir Charaktere vor. Ich  erzähle quasi Geschichten, sowie wenn jemand ein Buch schreiben würde. Natürlich hat es auch hier und da mal autobiografische Bezüge,  allerdings handeln die Texte nicht von einem selbst.
 
Was war euer Highlight?
Steff: Das ist schwer. Wobei ein Highlight war auf jeden Fall das Wacken-Wochenende.
Schep: Der erste Auftritt nach X-Factor war in Bruchsal. Das war das erste Mal dass wir wieder vor „richtigem“ Publikum gespielt haben.
Marv: Der Hamburger Harfengeburtstag war auch genial. Da waren zwar nicht so wirklich Leute die unsre Musik hören. Wir sind auch direkt vor Saxon aufgetreten  und am Anfang standen vielleicht so 300 Leute vor unserer Bühne. Aber direkt neben der Bühne führte die Straße entlang und irgendwann war die halt blockiert, weil die Leute stehen geblieben sind und uns zugehört haben. Das ist natürlich auch ein riesen Lob!
 
Mit welcher Band würdet ihr gerne mal auf Tour gehen?
Seb: Ich auf jeden Fall mit Coldplay!
Schep: Coldplay ist schon richtig fett! Enter Shaikari und Bring me the Horizon wäre auch geil!
Steff: 30 Seconds to Mars fände ich richtig geil!
 
Habt ihr von euch ein Lieblingslied? Oder ein Lieblingslied von einer anderen Band?
Seb:Von uns „Movement“!
Schep: Ja da stimme ich zu. 
Steff: Also bei mir ändert sich es eigentlich immer, weil ich immer total auf die frischen Lieder stehe.
Schep: Lieblingslied von einer Anderen. Ich hab schon 2 Wochen lang einen Ohrwurm von „Sleepwalking“ von Bring me the Horizon.
Steff: „Get up“ von Korn.
 
Habt ihr einen speziellen Zukunftswunsch?
Schep: Damit gut Geld verdienen – das wäre echt nicht schlecht!
Steff: Ich hätte gerne mal die Chance unsere Musik einem großen Publikum präsentieren zu dürfen. Sowas wie Rock am Ring – Mainstage.
 
Letzte Worte?
Schep: Ich hätte gerne einen Hausaffen!
Seb: Ich wäre gerne ein Eichhörnchen!
Schep: Oder einen Pinguin, der hätte dann so einen extra herunter gekühlten Raum!
Steff: Was ihr für Antworten habt! Sie redet über Zukunftswünsche und ihr fangt an mit Tieren!
Schep: Sie hat nach letzten Worten gefragt.
Steff: Ja dann – mein letztes Wort ist: Was war mit dem Kerl und der Unterwäsche?
 
Interview von Hannah im August 2013
 
Dieser Artikel wurde am: 17. Februar 2014 veröffentlicht.

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