Nachbericht: Impericon 2018

Am 28.04 veranstaltete Impericon wieder sein alljährliches Festival in den leipziger Messehallen. Dieses Jahr waren auf dem Event wieder Hochkarätige Bands der Metalszene anwesend. Das Feeling auf dem Festival war wie immer harmonisch und friedlich! Der Aufbau der Location war zu letzem Jahr relativ ähnlich. In der großen Halle befand sich die Bühne, die größe der Halle wurde durch die Tribüne mit Sitzplätzen im hinteren Teil etwas entzerrt. Ringsum Befanden sich Getränkestände. In einem Außenbereich waren die Essensstände und reichlich Bierbänke aufgebaut.

Da wir eine lange Anreise hatten, kam ich erst Mittags an der Halle an.

Als wir ankamen hörte ich gerade noch so die letzten zwei Lieder von Knocked Loose, die Band hatte ich mir eigentlich vorgenommen komplett zu sehen und war auch von dem für mich kurzen Auftritt durchaus überzeugt. Für mich fing der Tag gut an!

Auf We Came As Romans hatte ich mich eigentlich gefreut und wurde dann etwas enttäuscht. Es war fast zu routiniert und unpersönlich. Der Sänger lief teilweise über die Bühne und schien komplett abwesend. Das merkte man, dem kompletten Auftritt leider an. Alazka schaute ich mir kurz an und war mir ziemlich sicher, dass ich von dieser Band diesen Sommer noch mehr sehen und hören würde. Sie waren präsent, hatten Bock und übertrugen das direkt auf das Publikum. Von Attila war ich ziemlich überrascht. Als ich die Band das letzte Mal gesehen hatte, war ihr Auftritt katastrophal und deswegen legte ich nicht sonderlich viel Wert auf diesen Auftritt. Trotzdem ging ich für die ersten Lieder vor die Bühne und wurde tatsächlich überrascht. Es schien mir als würde da eine komplett andere Band vor mir stehen, als die lustlosen und meiner Anischt nach hoffnungslos zugedröhnten Jungs, die ich beim letzten Mal gesehen hatte. Ihr Frontman nahm das Publikum mit und jeder schaute wie gebannt auf ihn!

Any Given Day hat mich wieder komplett abgeholt. Ich weiß, dass der Sänger eine sehr kraftvolle Stimme hat und durch seine Person eine impulsiven Umgang mit dem Publikum eingeht, aber das Resultat hat erneut mich wirklich beeindruckt und gefesselt. Es ist nun schon 3 Jahre her, dass ich dieses tolle Interview mit den Jungs führen durfte und immer wenn ich sie sehe, erinnere ich mich mit Freude daran zurück!

Die darauffolgende Band Lionheart war für mich persönlich nicht so interessant. Sie legten eine gute Bühnenshow hin, hüpften von links nach rechts und dabei muss ich im nach hinein gestehen, dass ich darüber hinaus ihren Auftritt fast vergessen habe.

Bury Tomorrow betrat danach die Stage, sie waren sehr professionell und solide ohne dass man das Gefühl hatte der Spaß ginge ihnen dabei verloren.

Bei Silverstein bin ich mir nicht sicher, ob der Sound schlecht abgemischt oder dieser extreme, fast schon schmerzhafte Bass wirklich gewollt war. Ich hatte mir die Band zu Hause schon angehört, auch ich mag sie eigentlich auch echt gerne, allerdings taten die Bässe so sehr weh, dass man keine Luft mehr bekam und ich unbedingt Ohrenstöpsel brauchte um den Auftritt zu überstehen.

Weiter ging es danach direkt mit Comeback Kid. Obwohl ich eigentlich nur ein paar bekanntere Lieder der Band höre, konnte ich bei jedem Lied mitsingen – eben weil sie genau diese Spielten. Ob es Absicht oder Zufall war, kann ich leider nicht sagen. Für viele zählte Neaera zu den Highlights des Tages, da es fürs Erste ihre letzte Show sein sollte. Ehrlicherweiße habe ich mich mit der Band nie groß beschäftigt, aber ich muss sagen, dass ich von ihnen durchaus beeindruckt war und es nachträglich sehr schade finde, sie erst jetzt „entdeckt“ zu haben. Dennoch hatte ich den Eindruck, dass die Mitglieder fast ein bisschen erleichtert waren, als die Show vorüber war.

Eskimo Callboy fuhr natürlich wieder fett mit Pyro auf. Ein bisschen wurde ich wehmütig und vermisste ihre Kostüme aus der Anfangszeit. Auch hatte ich das Gefühl, dass sich die Stimmung etwas verändert hatte. Früher machte ihre Musik einfach Spaß! Heute hab finde ich, dass sie diesen Spaß etwas verloren haben, was sehr schade ist. Auch bei Boysetsfire hatte ich das Gefühl von Routine auf der Bühne, allerdings hatte ich hier – im Gegensatz zu anderen Bands – den Eindruck, dass sie diese Routine ihnen Spaß macht und sich das wiederum auf das Publikum übertrug.

Als letzte Band des Abends spielte Heaven Shall Burn und ihre Show war wie immer überragend! Über die Qualität der Musik und ihrer Auftritte muss man gar nicht sprechen, so gut sind sie. Da ich von letztem Jahr wusste, wie begehrt die Tribüne bei dem Hauptact ist, entschloss ich mich die ganze Show von dort aus anzusehen und den Tag in Ruhe ausklingen zu lassen.

Für mich steht fest, dass ich nächstes Jahr auf jeden Fall wieder zum Impericon Festival fahren werde. Für mich gehört Leipzig zu einem Pflichttermin für alle Liebhaber der Musikrichtung!

Festivalbericht von Hannah

Dieser Artikel wurde am: 28. Mai 2018 veröffentlicht.

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