Eisregen – Fleischfilm

Eisregen veröffentlichen mit „Fleischfilm“ ihr neues Album. Es enthält 12 Songs, hat eine Spielzeit von 45 Minuten und erscheint bei Massacre Records.

Die Band aus Thüringen verfolgt mit ihrem 12. Longplayer gleichzeit ein Konzept und zwar verneigen sie sich vor dem italienischen Kino der 70er und frühen 80er-Jahre. Klingt zunächst komisch, ist aber so…

Die Musiker sind mit eben diesen Filmen und den damit verbundenen Soundtracks aufgewachsen und somit wurde es nun Zeit, dieses alles in ein Album zu packen. Musiktechnisch ist es eines der ruhigsten Werke von Eisregen – allerdings überraschen mich gerade die ersten Tracks wie „Drei Mütter“ (Mönch-Chor im Refrain), „Hauch des Todes“ (direkte Ohrwurmgarantie“ und „Jenseits der Dunkelheit“ (tolle Geschwindigkeitswechsel).

Aber auch die hartgesottenen Fans kommen natürlich auf ihre Kosten, denn nicht allzu selten geht es ordentlich metal-lastig und flott zur Sache – in Songs wie „Auf den Spuren der Säge“ oder „Menschenfresser“ verdrängt der Metalsound etwas die Melancholie.

Weniger mit dem urpsrünglichen Eisregen-Sound zu tun haben da eher Songs wie „Tiefrot“, „Im Blutrausch“ oder „Satan der Rache“ – hier gibt es einen Mix aus elektronischer Musik und einer Art der Italo-Filmmusik! Somit zeigen die Musiker auch mal eine ganz andere Seite von dich und haben mit diesen Songs richtig stark experimentiert.

Natürlich muss man auch an den Gesang von M.Roth denken, denn der ist zu jeder Zeit klar verständlich und wie immer einprägend und düster!

Wer Eisregen also mal in einer anderen Art und Weise hören möchte, sollte sich das neue Album zulegen. Unter der Premisse, dass es sich hierbei um ein Konzeptalbum handelt, lasse ich Gnade walten, denn mir gefallen die typischen Metal-Songs definitiv besser – aber schlecht ist das hier auch nicht!

Review von Florian

Dieser Artikel wurde am: 12. Mai 2017 veröffentlicht.

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