The Devil’n’Us – Devil’s Music
Neuer Name, alte Gesichter – so kann man The Devil’n’Us wohl ein wenig uncharmant am schnellsten beschreiben. Netter klingt da schon Allstarband. Beides ist wohl genauso richtig. Im Mai 2012 fanden sich Hellvis (Ex-Mad Sin), Tex Morton (Sunny Domestozs), Joe Todesco und Burnout Bruno (beide Blue Rockin‘) in irgendeinem der zahlreichen dunklen Berliner Keller zusammen um Devil’s Music zu spielen.
 
Nachdem die Band schnell durch ein paar Beiträgen auf diversen Promo Samplern und einigen Live-Gigs auf sich aufmerksam gemacht hat, legt das Quartett nun den ersten Longplayer, der Mitte August auf Wolverine Records erschienen ist, hinterher.
 
Man merkt den Songs deutlich an wer sie geschrieben hat und in welchen Bands die einzelnen Akteure vorher gespielt haben. Die Mischung aus Punkrock, 50ies Rock’n Roll und ein wenig Glamrock lässt die Platte über die 13 Songs nicht langweilig werden. Wenn man bei Songs wie „Broken Man“  oder „Borowed Wings“ noch die Alltagsproblem Klischees einer Rock’n’Roll Platte bedient, so wird spätestens Song 10, dem Cover von Hazy Osterwalds „Kriminal Tango“ so überraschend das Ruder herum gerissen, das nur der Teufel persönlich für diesen Geniestreich verantwortlich sein kann. Aber auch die übrigen von Schnaps, teuflischen Frauen und Rock’n’Roll inspirierten Songs machen einiges her.
 
Sehr coole Rock’n Roll Scheibe, die auf jeden Fall eine Empfehlung für alle Fans von Mad Sin, Sunny Domestozs oder den Kamikaze Queens ist. Und da das Quartett zusammen auch über einiges an Bühnenerfahrung verfügt, auch ein absoluter Live Tipp ohne das ich The Devil’n’Us schon live sehen konnte. Eins ist klar, die Kombination muss einfach rocken!
 
Review von Florian Stoffelen
 
Dieser Artikel wurde am: 12. Dezember 2013 veröffentlicht.

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